Innovative Exnovation

Aktionismus ist out. – etwas lassen können, weil es nicht mehr nötig ist oder nicht mehr möglich ist – ist die neue Devise. Finde ich gut.

Aber dann bleibt die Frage, was ich tun kann und sollte, damit wir als Kirche hilfreich und erkennbar sind? In Wüstenzeiten heißt das auch, welche Kernprozesse müssen wir in der Dürre bewahren, damit sie unter besseren klimatischen Bedingungen wieder aufblühen können?
Mein Eindruck ist dabei, wir reden viel über alte, traditionelle und neue, innovative Formen, aber zu wenig über Inhalte, die einem existenziellen Realitätscheck standhalten.

Wo nimmst du die Wirklichkeit Gottes in deinem Leben wahr? Welche Rituale verbinden dich mit dieser Wirklichkeit? Was ist der göttliche Trost in deinem Leben und Sterben? …

Habt ihr auch solche Fragen oder gehören die in einer Eventkultur exnoviert?

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Engel

Im Gottesdienst in Bornim wurde Maja getauft. Mit einem Taufspruch, der auch uns Erwachsene bewegt, der Wunsch und die Zuversicht aus Psalm 91 Vers 11:

Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.

Wie kann ich mir das Vorstellen? Zum Verständnis dieses Pslamverses hilft mir der Holzengel auf dem Foto.

Mitgliederorientierung

Vorüberlegungen: Auf der Lippischen Synode werden wir das Thema Mitgliederorientierung diskutieren.

Ich verstehe darunter die Ausrichtung unserer Arbeit an den Bedürfnissen der Mitglieder in unserer Region in ihren unterschiedlichen Milieus. Ich finde das wichtig und relevant.
Dazu gehört aber auch die Frage, welches Angebot Kirche hat = was unser Markenkern ist, der uns wiedererkennbar macht und von anderen Sinn- und Gemeinschafts-Anbietern unterscheidet?

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Wir müssen reden …

und das tun wir doch auch. Manchmal reden wir zu viel und zu lange, statt zu handeln. Und diese Art zu reden, bin ich müde und überdrüssig. Aber Reden kann Handeln initiieren und begleiten, damit das Handeln gelingt und zu den beabsichtigten Resultaten führt. Nun stehen in unserer Landeskirche die Klassentage, ein Neulandtag und die Frühjahrs-Synode an. Wir werden reden auch über Strukturfragen und das ist gut. Denn:

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Wozu gibt es Kirche?

Die Frage ist einfach und klar. Bei der Antwort zögern wir als evangelische Christen aus gutem Grund. Wir haben aus Fehlern in der Kirchengeschichte gelernt, wollen uns nicht selbst überschätzen, wollen keinen Druck ausüben … Als Antwort auf die Frage: “Wozu gibt es Kirche?”, bleibt dann aber oft nur ein sehr allgemeines: “Weil sie sich sozial engagiert”, oder ein fast resignatives “Das muss jeder selbst entscheiden”.
Zwei konkretere Gründe für Kirche und für eine Kirchenmitgliedschaft, die wir fröhlich und aktiv weitersagen können, möchte ich hier anbieten und damit zur Diskussion anregen.

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