Advent – So schön kann warten sein

Es beginnt wieder: die Zeit des Wartens.

Nun kommt bald wieder die Adventszeit. Kerze am Adventskranz, der Duft von Zimt und Mandarinen liegt in der Luft, und irgendwo zwischen Schulstress, Weihnachtsmarktbesuchen und dem Countdown auf dem Handy versucht sich eine Stimmung breitzumachen, die wir alle kennen – und die doch jedes Jahr neu ist: die Vorfreude auf Weihnachten.

Doch warum eigentlich dieses ganze Warten? Warum nicht einfach gleich das Fest feiern? Warum Kerzen anzünden, Türchen öffnen, Kalender abreißen – statt direkt zum Hauptgang zu springen?

Weil das Warten selbst schon ein Geschenk ist.

Lied: „Advent – So schön kann warten sein“ von Fred Niemeyer powerd by Suno
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Erntedank – Mehr als nur volle Körbe

Zum Erntedankfest schmücken wir unsere Kirche mit Erntegaben. Wir freuen uns über Kürbisse, Äpfel und Brot. Und wir danken Gott dafür und auch den Menschen, die in der Landwirtschaft oder im Lebensmittelhandel für uns arbeiten.
Aber dieses Fest ist mehr als nur eine Feier der Feldfrüchte. Es ist eine tiefe Einladung, innezuhalten und uns bewusst zu machen: Wofür bin ich heute, in diesem Moment, wirklich dankbar?

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Gefühle machen uns bunt

Dieses Jahr widmen wir unsere Sommerkirche einem Thema, das uns alle bewegt: unseren Gefühlen. Wir nehmen uns sechs Sonntage lang Zeit, um verschiedene Emotionen zu erkunden: Zufriedenheit, Wut, Freude, Angst, Scham und Trauer. Jeden Sonntag tauchen wir tief in ein Gefühl ein und entdecken, was es uns über uns selbst und unsere Beziehung zu Gott sagen kann.

Während der Vorbereitung bin ich auf ein faszinierendes Experiment gestoßen: Ich habe mit KI-Tools gespielt, die aus Texten Musik komponieren können. Nach einigen Versuchen und Experimentieren ist dieser Song entstanden – und ich bin begeistert vom Ergebnis! Aus Worten wurde Musik, aus Gedanken wurde Gefühl.

Gefühle machen uns bunt
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Prüfet alles – behaltet das Gute!

Die Jahreslosung 2025 aus dem 1. Thessalonicher 5,21 finde ich gut. Passt schon mal. Prüfet alles! Ich höre da nicht den Warnhinweis, dass alles gefährlich sein könnte und also sicherheitshalber geprüft werden muss, sondern die Ermutigung: Schau genau hin, probiere es aus, sei nicht bange, denn in allem könnte ein Schatz verborgen sein, und wenn du etwas probiert hast und es sich als gut erwiesen hat, dann bleib dabei.

Der Jahresanfang ist doch eine guter Anlass mal meinen Lebensstil zu prüfen, also genauer anzuschauen.

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Alles hat seine Zeit

Es ist Sonntag, der 2. Juni. Wir machen einen Spaziergang und ich sehe diesen Hauseingang. Hmmm, ok, eigenartig ist es ja schon, so ein Weihnachtsbaum mit verdorrten Nadeln. Und eigenartig ist es auch, ihn mit Ostereier zu behängen. Ich überlege, ob darin vielleicht eine theologische Botschaft ausgedrückt werden soll?

Vielleicht eine österliche Kritik an Weihnachtsbräuchen? Aber nee, nicht wenn die Ostereier noch nach Pfingsten „am Weihnachtsbaume … hängen.“

Dann ist es wohl eher eine Mahnung: Alles hat Zeit, seine Zeit, also eben nicht immer.

Vielleicht ist das ja die Botschaft: Manchmal ist es gut, Altes wegzuräumen und im Fluss des Lebens zu bleiben. 😇

Weihnachtswunsch

Ein Licht zum Sehen:
die wichtigen Dinge,
die tiefen Gefühle,
die tröstenden Zeichen,
die Samenkörner der Hoffnung …

Ein Licht zum Wärmen:
an der Nähe zu denen,
die die wichtigen Dinge sehen,
die tiefen Gefühle spüren,
die tröstenden Zeichen geben,
dem Samen der Hoffnung Heimat geben.

Möge euch dies Licht leuchten.
Gesegnete Weihnachten

Wahrnehmung

„Ich glaube nur, was ich sehe“, sagen manche. Die Naturwissenschaft lehrt uns, es ist andersherum: „Ich sehe nur, was ich glaube.“ Es ist nämlich eine Frage der Wahrnehmung, was zu mir durchdringt. Also eine Frage, was ich für wahr nehme.

Und wie schaue ich heute so in die Welt? Sehe ich nur all die Kälte, Not und Kummer, Streit und Gewalt … oder sehe ich Gottes Lächeln, den Engel im Supermarkt, die barmherzige Nächste? Ich will immer wieder genau hinsehen, damit ich das Gute heute nicht übersehe.