Freude

Gerade erst ist der Schnee weggetaut, und der Wetterbericht sagt auch schon wieder Kälte an, aber heute, heute gehe ich durch die Dorfstraße und sehe sie: Freudeblumen. Ich weiß, das ist nicht ihr botanischer Name, aber das lösen sie in mir aus. Diese kleine, zarte und leuchtende Pracht wecken die Freude in mir.

“Blumen sind das Lächeln Gottes”, habe ich mal gelesen. Ja, denke ich – nein spüre ich und lächle mit.

Rituale

Es gibt gute Gewohnheiten: Übungen im Alltag, die mich stärken, trösten, Halt geben, glücklich machen. Welche gibt es? Wie sehen die aus und passen sie zu mir?
Ich beschreibe hier ein paar Rituale, die gut tun können, helfen und wirksam sind.

„Rituale“ weiterlesen

Weihnachten 2019

Heilig Abend. Viele Menschen, hohe, aber ganz unterschiedliche Erwartungen.

Es soll besonders schön, stimmungsvoll, berührend werden – aber weniger könnte mehr sein und darum geht es doch an der Krippe.

Predigt zu Jesaja 1,3

Am Morgen danach ist alles entspannter und nicht mehr so aufgeladen mit Erwartungen. Am ersten Weihnachtstag kommen weniger Menschen zum Gottesdienst aber mit mehr Zeit.

“Haben Sie noch Hoffnung?” Angesichts der Weltlage und ganz persönlicher Herausforderungen finde ich keinen Grund zum Optimismus, aber im Johannesevangelium eine ungewöhnliche Antwort.

Predigt zu Johannes 1,14 und Römer 7, 18

Lebendiger Advent

Nach dem Auftakt gestern im Gottesdienst feiern wir den ersten Abend “lebendiger Advent” in unserer Gemeinde. Eine wunderbare Tradition inzwischen.

Heute im Gemeindehaus mit Posaunenchor. Dann lädt jeden Abend jemand zu sich nach Hause ein auf einen Punsch, eine Geschichte, Singen und eine halbe Stunde Licht im Dunkeln. Soooo schön.

Und wie kommst du zur Ruhe und mit netten Menschen ins Gespräch?

Fridays for Future – in Lemgo

In der ganzen Welt, in Deutschland und auch in Lemgo sind Kinder und Jugendliche gemeinsam mit Erwachsen auf die Straßen gegangen. Sie zeigen, wie wichtig ihnen der Klimaschutz ist – und wir als Kirche mitten drin. Auch das gehört zum Beruf des Pastors.

Ein paar Impressionen und kurze Gespräche während der Auftaktdemo heute am 20. September 2019 habe ich in einem kleinen Video eingesammelt.

Was ist Segen?

Es ist Elternabend mit den neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden. Am Ende möchte ich einen Segen sprechen und vorher kurz erläutern, was ich da eigentlich tue.

Ich frage einen Jugendlichen: “Sag mal, wenn deine Mama grantig ist zu dir, was tust du dann? ” Er zögert. Seine Mutter sagt: “Das ist aber heikel.”
Wir alle verstehen, was sie meint. Denn eigentlich will niemand grantig sein, oder nur mit gutem Grund?

“Na ja”, sage ich, “aber das kommt doch manchmal vor. Und ich habe einen guten Tipp für euch, was Kinder zu Eltern und Eltern zu Kindern und Liebste zueinander sagen können, wenn einer oder eine mal grantig ist. Statt zu schimpfen, die Tür zu knallen oder einfach nur abzuwarten, könntet ihr sagen: Du, ich habe dich lieb. Das wirkt! Schon im Herzen des anderen und oft auch im Gesicht und im weiteren Handeln, denn solch ein Satz verändert. Mit dem Segen ist das ähnlich, Gott sagt zu uns: Du, ich habe dich lieb.”

Wir haben dann einen Kreis gebildet, uns an die Hand genommen und ich habe den Segen gesprochen: “Gott segne und behüte uns, seine Freundlichkeit begleite uns, sein Frieden beschütze uns – auf dem Heimweg, in der Nacht und zum neuen Tag.”

Reisesegen

Mögest du dein Ziel schnell genug erreichen, dass du viel Zeit hast, es zu genießen,
und langsam genug, damit deine Seele mitkommt.

Mögest du behütet sein auf deinem Weg, dass du sicher ankommst,
und aufmerksam bleiben, um Anderen zum Segen zu werden.

Mögen alle Staus, die du umfahren kannst, dich an unerwartet schöne Orte führen,
und alle Staus in die du gerätst, dich mit freundlichen Menschen zusammen bringen.

Mögen deine Hände frei bleiben von der Arbeit, die dich im Alltag beschäftigt,
und die Erfahrungen auf der Reise neue Farben in dein Leben bringen.

Und möge auch dieser Abschnitt deiner Lebensreise, dich deinem großen Lebensziel näherbringen.

Innere Mitte

Manchmal geht sie mir verloren oder ich spüre sie einfach nicht – meine innere Mitte. Und dann?

Dann hilft mir

  • eine Pause und Durchatmen
  • ein Spaziergang durch Wald und Wiesen oder am Meer
  • eine Kerze anzünden für mich
  • einen Psalm lesen oder die Seligpreisungen
  • “Nadate turbe” sieben mal hören oder singen
  • eine Umarmung

Raumschiff Erde

Am 21. Juli 1969 um 02:56:20 UTC betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Was er und viele Raumfahrer*innen aus dem All sehen konnten, ist dieser ungewöhnliche Blick auf unseren Heimatplaneten. Zumindest als Foto haben sie uns diesen Blick mitgebracht und einige ihren Eindruck auch persönlich geschildert:
Wie schön und kostbar dieser Lebensraum Erde ist,
verletzlich und schützenswert, staunens- und dankenswert.

Der Psalmist hat das schon aus der inneren Anschauung so in Worte gefasst:
“Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan.”
[Die Bibel: Psalm 8 Verse 4-7]

Wie kann es da immer noch eine Frage sein, dass wir Verantwortung für diesen Lebensraum haben?

Neues Titelbild

Es war Zeit für ein eigenes Titelbild. WordPress nennt es Header. Im Admin-Bereich Menü Design – Header kann ich es einfach hinzufügen.

Das Bild ist auf der Insel JUIST entstanden während einer Fortbildung. Mit meinem Smartphone als Panoramabild aufgenommen, gibt es diesen besonderen Eindruck am Strand als Foto wieder. Das Bild ist 2000 Pixel breit.

Die Weite von Himmel und Meer, aber auch der Streifen Strand als festen Boden unter den Füßen. Und dann der Wind, der meinen Kopf freipustet. Für mich ist das immer wieder ein inspirierender Ort. Und ich verstehe nicht nur – ich spüre die Bedeutung des Satzes aus dem Schöpfungsbericht: “Da machte Gott eine Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so.
[Die Bibel: 1 Mose 1 Vers 7]
Die Himmelsfeste, das Firmament, hebräisch die Rakija: Ein Raum unter dem Leben möglich ist, fester Standpunkt, Luft zum Atmen, Weite … Halleluja