In der ganzen Welt, in Deutschland und auch in Lemgo sind Kinder und Jugendliche gemeinsam mit Erwachsen auf die Straßen gegangen. Sie zeigen, wie wichtig ihnen der Klimaschutz ist – und wir als Kirche mitten drin. Auch das gehört zum Beruf des Pastors.
Ein paar Impressionen und kurze Gespräche während der Auftaktdemo heute am 20. September 2019 habe ich in einem kleinen Video eingesammelt.
Es ist Elternabend mit den neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden. Am Ende möchte ich einen Segen sprechen und vorher kurz erläutern, was ich da eigentlich tue.
Ich frage einen Jugendlichen: „Sag mal, wenn deine Mama grantig ist zu dir, was tust du dann? “ Er zögert. Seine Mutter sagt: „Das ist aber heikel.“ Wir alle verstehen, was sie meint. Denn eigentlich will niemand grantig sein, oder nur mit gutem Grund?
„Na ja“, sage ich, „aber das kommt doch manchmal vor. Und ich habe einen guten Tipp für euch, was Kinder zu Eltern und Eltern zu Kindern und Liebste zueinander sagen können, wenn einer oder eine mal grantig ist. Statt zu schimpfen, die Tür zu knallen oder einfach nur abzuwarten, könntet ihr sagen: Du, ich habe dich lieb. Das wirkt! Schon im Herzen des anderen und oft auch im Gesicht und im weiteren Handeln, denn solch ein Satz verändert. Mit dem Segen ist das ähnlich, Gott sagt zu uns: Du, ich habe dich lieb.“
Wir haben dann einen Kreis gebildet, uns an die Hand genommen und ich habe den Segen gesprochen: „Gott segne und behüte uns, seine Freundlichkeit begleite uns, sein Frieden beschütze uns – auf dem Heimweg, in der Nacht und zum neuen Tag.“
Sie gilt als die Königin der Instrumente – die Orgel. Seit Jahrhunderten ist sie prägend für die Kirchenmusik. Und sie ist auch großartig. Die Vielfalt der Stimmungen, die Tiefen und Vibrationen, die leisen Töne oder die Kraft eine Kathedrale zu füllen …
Im Sommer wurde unsere Orgel repariert. Eine gründliche Wartung stand an und einige der ganz großen Pfeifen mussten gerichtet werden. Eine lohnende Investition? Nach gründlicher Diskussion meinte unser Kirchenvorstand: Ja!
Natürlich wissen wir, dass die Zukunft der Kirchenmusik viel bunter wird. Wir gehen diesen Weg mit der Auswahl und Stilrichtung im Posaunenchor und Chor mit. Und wir freuen uns an dem Flügel, der besonders in der Abendkirche erklingt. Wir wissen nicht, wie sich die nächsten Generationen Kirchenmusik wünschen und welchen Platz die Orgel dabei einnehmen wird. Aber noch ist sie ein großartiges Bindeglied zwischen gestern und heute und viele freuen sich, wenn die Orgel erklingt. Ich auch.
Heute ist es soweit, unsere Orgel ist wieder aufgebaut und bringt die Luft um uns zum Schwingen – und uns zum Singen, pünktlich zum Gottesdienst mit den Diamantkonfirmand*innen.
Manchmal ist es einfach dran: Aufräumen. Ich liebe das Ergebnis, aber der Weg dahin ist schwer – für mich. Dabei gibt es so gute Aufräumtipps …
Ich nutze meist das häufeln. Alles was zusammengehört erstmal auf einen Haufen türmen und dann einsortieren. Obwohl, ab einem gewissen Punkt hilft mir mehr die Kistentechnik. Alles was rumliegt in Kisten packen und beschriften. Die Kisten auf den Dachboden, Keller oder eine Zimmerecke stapeln. Und nur dann, wenn ich etwas davon benötige oder vermisse … auspacken. Was nach sechs Monaten (ok, lieber nach einem Jahr) noch in den Kisten ist nach Bielefeld Bethel bringen in die „Brockensammlung“.
So oder so. Manchmal ist es einfach dran. Und ich liebe das Ergebnis: Freiraum, Aufatmen, Überblick … Wunderbar.
Mögest du dein Ziel schnell genug erreichen, dass du viel Zeit hast, es zu genießen, und langsam genug, damit deine Seele mitkommt.
Mögest du behütet sein auf deinem Weg, dass du sicher ankommst, und aufmerksam bleiben, um Anderen zum Segen zu werden.
Mögen alle Staus, die du umfahren kannst, dich an unerwartet schöne Orte führen, und alle Staus in die du gerätst, dich mit freundlichen Menschen zusammen bringen.
Mögen deine Hände frei bleiben von der Arbeit, die dich im Alltag beschäftigt, und die Erfahrungen auf der Reise neue Farben in dein Leben bringen.
Und möge auch dieser Abschnitt deiner Lebensreise, dich deinem großen Lebensziel näherbringen.
Was ist für dich Urlaub? Action und Abenteuer … Ausspannen und entspannen … Jedenfalls Zeit haben. Und zwar gerne unverplante Zeit für … für das, was sich ergibt. So einfach? So einfach!
Klar möchte Kirche, dass Menschen sich in ihr Wohlfühlen, Mitglied werden und bleiben. Die Mitgliedschaftentwicklung laut der EKD-Statistik ist deshalb beunruhigend. Wenn viele Menschen sich abwenden, ist die Frage dringlich, wie wir als Kirche darauf reagieren.
Erik Flügge hat dazu bemerkenswerte Thesen veröffentlicht, die zur Auseinandersetzung enladen und im Netz kontrovers diskutiert wurden. [ Thesen für eine stabiliere Kirche ] Ein Beitrag von Philipp Greifensteinstellt dazu die Fragen in den Mittelpunkt: „Wozu treibt uns das Evangelium heute an?“ [ Da muss man doch was tun!? ]
Ob Kirche relevant und einladend ist, entscheidet sich an vielen Faktoren. Was wir tun und wie wir es tun aber auch, was wir glauben und wie wir es kommunizieren. Es ist immer wieder notwendig zu fragen: Was interessiert, berührt, erfüllt, begeistert uns … und dann auch: Wie können wir davon erzählen, es mit anderen teilen, andere inspirieren? Wenn Kommunikation gelingt, ergänzt sich beides und verbindet Menschen.
Leider misslingt das viel zu oft. Und regelmäßig wird die Ursache im Wie gesucht. Kirche soll es dann besser machen und deshalb moderner, schneller, multimedialer kommunizieren. Aber oft ist es der Inhalt selbst, der vom Gegenüber nicht gewollt, gebraucht, gesucht wird. Ein Vergleich hat mir eingeleuchtet: „Der Metzger kann hervorragendes Fleisch anbieten, den Veganer wird es nicht interessieren. Und keiner hat etwas falsch gemacht!“ Es liegt nicht nur am Wie, wenn Menschen aus der Kirche austreten oder erst gar nicht kommen. Ob Kirche überzeugt, misst sich auch daran, waswir glauben. Und das ist oft missverständlich, Sagen umwoben, von Vorurteilen verdeckt, hinter Worthülsen verschleiert oder auch umstritten. Aber an den Inhalte entscheidet sich, ob christlicher Glaube für uns selbst relevant ist und wir anderen davon erzählen können.
Ich habe eine kleine Liste mit grundlegenden Inhalten erstellt und versuche alltagstaugliche Worte dafür zu finden:
Am 21. Juli 1969 um 02:56:20 UTC betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Was er und viele Raumfahrer*innen aus dem All sehen konnten, ist dieser ungewöhnliche Blick auf unseren Heimatplaneten. Zumindest als Foto haben sie uns diesen Blick mitgebracht und einige ihren Eindruck auch persönlich geschildert: Wie schön und kostbar dieser Lebensraum Erde ist, verletzlich und schützenswert, staunens- und dankenswert.
Der Psalmist hat das schon aus der inneren Anschauung so in Worte gefasst: „Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan.“ [Die Bibel: Psalm 8 Verse 4-7]
Wie kann es da immer noch eine Frage sein, dass wir Verantwortung für diesen Lebensraum haben?
Heute vor 50 Jahren starteten die ersten Menschen Richtung Mond … und kommen acht Tage später an. Ich erinnere mich noch, als Kind mit meiner Familie vor dem Schwarzweißfernseher zu sitzen. Das Staunen, die Spannung, die Fastzination meiner Eltern waren für mich als Kind deutlich spürbar.
Ich verstand, dass es ein Wagnis war in den Weltraum zu fliegen. Und dass es unsere Möglichkeiten erweitert, leuchtete mir ein. Wenn dieses Abenteuer gelingt, dann sollte eigentlich alles möglich sein. Ein großartiges Versprechen in die Zukunft.
Ja, es war eine technische Meisterleistung zum Mond zu fliegen – und heil wieder zurückzukommen. Die Ingenieurskunst hat es geschafft, in lebendsfeindliche Umwelt vorzudringen und zu überleben. Wir haben schon vor 50 Jahren gelernt, wie wir zum Mond kommen, aber üben immer noch an der Antwort: Warum lebe ich? Wie werde ich glücklich? Was sättigt meine Seele?
Es sind 384.400 km zum Mond und es ist menschenmöglich diese Distanz zu überwinden. Und noch immer gilt die alte Weisheit: Der weiteste Weg ist der Weg zu meinem Nächsten.
Was für eine Erkenntnis ist dann: Gott wird Mensch, in Jesus Christus – und auch in dir.
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