Nach den Überlegungen im Artikel “Wir müssen reden” möchte ich hier einige Beispiele benennen, wie Kooperation von Kirchengemeinden allen gut tun kann.
Kirche ist Gemeinschaft und gelebter Glaube. Jede einzelne Kirchengemeinde ist aber auch Körperschaft des öffentlichen Rechts und unterliegt vielen Pflichtaufgaben.
Kooperation hilft Vielfalt und Individualität zu verbinden mit Gemeinschaft und Unterstützung. Kooperation soll Abläufe vereinfachen, damit individuelle Freiräume entstehen. Kooperation soll Synergien schaffen und Mitarbeitende entlasten. Kooperation hebt den Blick über den persönlichen Tellerrand, um Lösungen zu finden für gemeinsame Herausforderungen.
Dafür braucht es einen kommunikativen Werkzeugkasten, um die Gemeinsamkeiten bei Herausforderungen herauszufinden. Und den Glauben, dass es gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen gibt, die sowohl der Gemeinschaft wie den Einzelnen dienen.
Kooperationsmöglichkeiten
Es gibt Kooperationsmöglichkeiten sowohl für die Lebensäußerungen von Kirche wie für ihre rechtlichen Aufgaben. Und es können Strukturen geschaffen werden, in denen diese Möglichkeiten eingeübt und verwirklicht werden können. Beispiele sind:
- Ein abgestimmter Gottesdienstplan und gemeinsame Gottesdienste.
- Gemeinsame Konfi- und Jugendangebote in der Region.
- Eine gemeinsame Plattform im Internet mit Webseite und Social Media Aktivitäten.
- Gemeinsame Projekte wie zum Beispiel ein übergemeindliches Pfingstkonzert.
- Abgestimmte Angebote für differenzierte Zielgruppen: Nicht jede Gemeinde muss einen Frauenkreis anbieten. Es könnte auch die eine Gemeinde zum Frauenkreis und die andere Gemeinde die männlichen Partner einladen.
- Verwaltungsaufgaben können angefangen von Vertretungsregelungen unterschiedlicher Gemeindebüros bis zur vertretungsfähigen fachlichen Zusammenfassung von Aufgaben zum Beispiel im Arbeitsrecht oder Rechnungsführung organisiert werden.
- Übergemeindliche Fachgruppen zum Beispiel für Arbeitsschutz und Sicherheitsunterweisungen oder Bauunterhaltung und Gebäudemanagement könnten ihre Kompetenzen mehr als einer Gemeinde zur Verfügung stellen.
- Ein Auftragspool für Fachfirmen z.B. bei der regelmäßigen Elektroprüfung nach DGUV schafft sowohl den Firmen wie den Gemeinden Planungssicherheit.
to be continued …
Deine Ideen sind in den Kommentaren willkommen.
Ein konkretes Projekt dazu ist die » Gemeinsamkirche.