Theologie mit KI

Ich lese den vorgeschlagenen Predigttext zum kommenden Sonntag. Es ist 1 Timotheus 1, Verse 12-17. Und ich finde ihn … sperrig. Genauer: Etwas sperrt sich in mir, ihn einfach mit meinen Gedanken zu füllen, und ich lese zunächst alle Kapitel in diesem (angeblichen) Paulusbrief.

Der ganze Brief ist sperrig. Ich krame in dem gelernten Wissen aus meinem Studium und möchte mehr wissen über die Hintergründe dieses Briefes in der Bibel. Ich habe eine Inspiration: Frag doch mal die KI!

Ich öffne mein Smartphone, dann ChatGPT und stelle eine Frage. Im Hinterkopf zunächst die neugierige Skepsis: Was kann eine KI im Sommer 2025 dazu zusammenfassend sagen?

Und ich bin verblüfft. Wow.

Da kommt eine wissenschaftlich fundierte Zusammenfassung – auf meine zwei Nachfragen auch eine theologisch relevante und qualifizierte Antwort – und sogar das Angebot zu einer kleinen Predigtmeditation (wie ChatGPT sie nennt).

Was das für mich bedeutet

Für mich ist das eine starke Motivation, mich genauer mit den Möglichkeiten und Grenzen aktueller, generativer KI zu beschäftigen. Wie viel versteht die KI wirklich von der Bibel? Kann sie gut predigen? Werde ich jetzt ersetzt?

Die Antwort ist nicht Ja oder Nein. Ich muss wohl besser verstehen, wie KI Texte erzeugt und was das spezifisch Menschliche bleibt – und warum ich als Individuum wichtig bleibe. Aber ich verstehe auch, dass KI ein hilfreiches Werkzeug sein kann.

Das Foto von mir am Schreibtisch ist nämlich auch KI-erzeugt. So groß und aufgeräumt ist mein echtes Arbeitszimmer nämlich nie. 😉

Mehr dazu

Inzwischen gibt es von mir auch einen Newsletter. Da erfahrt ihr mehr und auch das Arbeitsergebnis von ChatGPT, das ich in meinem Pfarrkonvent vorgestellt habe.

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