Ich bin für die Lippische Landeskirche mit einem Stand auf der Job-Messe my job owl. Hier informieren wir über das Pfarramt und die Gemeindepädagogik als Beruf. Ganz besonders weisen wir auf die Möglichkeit hin, in einer Kirchengemeinde ein Praktikum zu machen. Der Blick hinter die Kulisse und auch auf die anderen Berufe wie Küster und Organistin, Verwaltungsangestellte oder Erzieher, Lehrerin oder Krankenpfleger kann sehr interessant sein.
Die Webseite dazu heißt: Gemeindewagen.de.
Von einer sehr freundlichen Familie aus Lieme wird uns ein original T1-Bus von 1967 zur Verfügung gestellt. Nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein Sinnbild für Kirche, denn Kirche ist alt – aber eben nicht veraltet; wir sind gemeinsam unterwegs – oft als zusätzliches Zuhause; und bei uns kann man ans Steuer – nicht nur als Pfarrer*in.
Kommen da Gespräche über Theologie zustande? Ja klar. Auch da ist der Oldtimer-Bus ein Anknüpfungspunkt. Viele staunen, wie einfach ein Auto damals ausgestattet war. Andere erzählen schwärmend, mit wie wenig sie früher unterwegs waren und sich dennoch frei fühlten. Was brauche ich zum glücklich sein? Was ist Ballast in meinem Leben? Gute Fragen und Gesprächspunkte!
Auch eine kleine Geschichte macht das zum Thema. Sie erzählt das Gespräch von einem Touristen und einem Mönch darüber, was man so braucht im Leben:
Aber lohnt es sich, Theologie zu studieren? Und was mache ich als Pfarrerin, Gemeindepädagoge oder Religionslehrer? Auch das sind Fragen auf der Messe. Der Messestand mit dem Auto gibt einen Impuls dazu: Wir sind auf dem Weg. Das Leben ändert sich und auch die Berufsbilder in der Gemeinde. Nicht weil wir trendy sein wollen, sondern lebendig und deshalb beweglich.
Übrigens: Der T1-Bus ist voll fahrbereit und bringt die Mitfahrer*Innen ans Ziel, nicht ganz so schnell oder bequem wie moderne Autos, aber stilvoll und auf seine Weise cool. Erlebst du das in der Kirche auch so?
“Kunst ist Nahrung für die Seele, ” sagte heute jemand in meiner Nähe. Kunst zum Glücklichsein? Ja, auf jeden Fall, denke ich, besonders nach zweieinhalb Stunden erlebter Ausstellung und vielen leuchtenden Farben auf expressionistischen Bildern. Aber nicht nur. Austausch und Begegnung ist genau so wichtig. Mit Menschen und manchmal auch mit Gott. Mein Herz ausschütten. Ohne Blatt vorm Mund. Manchmal ohne Worte. Aber immer offenbaren. Vor Menschen. Und manchmal vor Gott. Dann bin ich glücklich.