Nach den wunderbaren Erfahrungen im letzten Jahr starten wir in den Ferien die neue Sommerkirche. Sieben Gottesdienste outdoor: Die Kirchengemeinden Lieme und Retzen treffen sich im Rhiene in der A’Rhieba immer um 11:00 Uhr und anschließend zum Kirchkaffee. Am 14. Juli geht es los.
Gottesdienst mit Strandfeeling und Rapsfeld, Urlaubsstimmung und freiem Himmel. Ich freue mich drauf.
Unsere Sommerkirche ist auch ein wunderbares Beispiel guter Nachbarschaft und Kooperation von zwei Kirchengemeinden. Neue Wege, die Kraft sparen und wecken. Neue Orte, die unsere Herzen und Ohren öffnen. Neue Formen, die es leicht machen, generationsübergreifend zusammenzukommen. Es kann so einfach sein.
Unsere Kirche ist vorbereitet, die Familien können kommen, wenn wir Sonntag die “Schulkinder” aus dem Kindergarten verabschieden. Heute besuchen die Kinder den Wald und die Tiere, die dort ihren Lebensraum haben. Freude an Gottes Schöpfung. Staunen über die Vielfalt. Lernen, wie die Tiere und Pflanzen dort leben. Und dann überlegen, was kann ich davon übertragen auf die Entdeckungen im neuen Lebensraum Schule, der auf die Kinder nach den Sommerferien waretet.
Gott, mit seiner Freude an der Vielfalt und ihr Segen gehen mit.
Die Zusammenarbeit mit dem Kindergartenteam unserer Gemeinde ist ein wunderbarer Teil meines Berufes als Pfarrer. Immer wieder die Perspektive der Kinder einnehmen, als Team Ideen entwickeln und umsetzen, Bewegungslieder und Gebete mit Bewegungen, Bibel und Glaube zum Anfassen – und dann wirklich zusammen feiern. Ich mag das sehr.
Drei Tage Powereinsatz in der mobilen Wunderbar am lippischen Rastplatz beim Kirchentag in Dortmund. Wir sind 11 Teamer*innen vom Credoweg. Und die erste Herausforderung ist es natürlich, drei Sorten Kaffee, drei Kaltgetränke und viele Tees logistisch zu händeln und lecker zuzubereiten.
Kaffee wunderbar, wird zum Beispiel individuell Portion für Portion gemahlen, aufgebrüht und auf Wunsch auch mit Schafsmilch serviert. Währendessen ist Zeit für ein Gespräch über unser Zeitgefühl, das Genießen und faire Produkte. Psalm 23 dagegen wird kalt eingeschenkt. Nicht als Schafsmilch, sondern weil unser Hirte uns zum frischen Wasser führt. “Haben Sie das auch schon mal in diesem Jahr eine Erfrischung erlebt, für die Sie Gott danken konnten?” Solche Verknüpfungen von Getränken und Theologie machen die Wunderbar aus. Fünf kleine Erlebnisstationen aus dem Credoweg laden zusätzlich zum Gespräch über Gott und den Glauben ein. Die Gespräche können sehr persönlich werden und schon mal eine Stunde dauern oder eben einen kurzen Akzent setzen und eine Begegnung stiften, die mit einem Lächeln oder Segenswort endet.
Am Ende des Kirchentages sind wir müde, aber auch stolz und dankbar. Für das Teamerlebnis: Wir haben gut zusammengearbeitet, uns ergänzt und nie das Lachen verloren. Für die Begegnungen mit den Kirchentagsteilnehmer*innen an der Wunderbar, die uns inspiriert haben. Für den Zusammenhalt und das Gelingen unseres gemeinsamen Projektes: Einen lippischen Rastplatz mitten in Dortmund, als Treffpunkt für Christ*innen aus ganz Deutschland.
Heute beginnt der evangelische Kirchentag in Dortmund. Drei Tage Bibelarbeiten und Diskussion, Kultur und Festival … und auch ein Rastplatz gestaltet von der Lippischen Landeskirche mitten in der Dortmunder Innenstadt.
Ein Team vom Credoweg ist mit der Wunderbar dabei mit Coffee to talk, Tee-ologie, kalten Getränken und kleinen Erlebnisstationen. Auch eine Aufgabe als Pfarrer und besonders schön im Team. Wir freuen uns auf viele schöne Begegnungen.
Es ist Ostersonntag und das Wetter ist herrlich. Ich möchte, dass der Jubel in mir aufsteigt… und darum mache ich langsam. Der Gottesdienst hilft mir dabei, denn wir haben ein Ritual, das mir gut tut. Unser Christusfenster ist seit Karfreitag verhüllt. Immer noch, denn wir lassen uns Zeit, gehen einen Weg…
Die Glocken läuten, die Tür steht offen, am Eingang steht der Küster und reicht dir ein Gesangbuch. Platz ist genug, du hast die Auswahl. Vielleicht setzt du dich zu jemanden, den du kennst oder willst auch mal einfach bei dir bleiben und suchst einen Platz nur für dich. Die Orgel oder der Posaunenchor beginnt mit kraftvoller oder leiser Musik. Und dann geht der Pastor nach vorne und spricht die Worte: “Im Namen Gottes …” Der Gottesdienst hat schon angefangen. Aber wie sieht der Weg bis dahin aus?
Ich bin Theologe und von Beruf Pfarrer. Am liebsten nenne ich mich Pastor. Das ist das lateinische Wort für Hirte. Denn ich bin für die Menschen da, die in der Gemeinde leben. Eine Gemeinde nennt man verwaltungstechnisch Pfarre. Darum heißt der Pastor, der eine Pfarrei führt, Pfarrer. Aber was macht man da so?
Drei Tage waren wir nun auf der Berufsmesse mit einem Stand der Lippische Landeskirche. Unser Ziel war es, Kirche und Theologie als Beruf ins Gespräch zu bringen. Und dabei haben wir auch inmitten des Trubels besondere Momente und wohltuende Begegnungen erlebt.
Es ergaben sich Gespräche über persönliche Erfahrungen, was wichtig ist im Leben. Dass Beruf mehr ist als Arbeit, Begabung mehr bedeutet als Fertigkeiten haben und Leben nicht nur in der Freizeit stattfindet.
Ich bin für die Lippische Landeskirche mit einem Stand auf der Job-Messe my job owl. Hier informieren wir über das Pfarramt und die Gemeindepädagogik als Beruf. Ganz besonders weisen wir auf die Möglichkeit hin, in einer Kirchengemeinde ein Praktikum zu machen. Der Blick hinter die Kulisse und auch auf die anderen Berufe wie Küster und Organistin, Verwaltungsangestellte oder Erzieher, Lehrerin oder Krankenpfleger kann sehr interessant sein.